Sonntag, 5. April 2009

10.03.2009: Ankunft in Antalya

Tja, also wie bereits angekündigt, folgt hier also die Syrien-Reise in der Retrospektive. Die dämliche Idee, die speziell mich „geritten“ hatte – nämlich zum Hotel zu laufen – sei hier nur noch einmal am Rande erwähnt. Das Ergebnis – in Form von schmerzenden Füßen – sollte jedenfalls mich noch ein paar Tage begleiten. Das war auch der Grund für unsere längeren Aufenthalte in Halab und Hama. Aber dazu später mehr.


Nächtliches Umherirren.


Jedenfalls kamen wir gegen 5.00 Uhr im Sabah-Hotel an, wo uns natürlich jemand öffnete. So gegen die Mittagszeit standen wir auf und konnten uns noch mit einem Frühstück stärken. Dieses war vielleicht nicht ganz so üppig wie in einem Edelhotel, aber ausreichend und abgewechslungsreich. Und: Es war im Preis von ca. 19.00 Euro für das Doppelzimmer mit Dusche und WC inbegriffen.

Danach ging es an die unmittelbare Küste. So ganz toll sah es zwar nicht aus, von Stränden keine Spur. Aber es hatte trotzdem Flair.


Küsten-Turm.


Anschließend sollte es zur örtlichen „Busstation“ gehen. Wer den horrenden Taxi-Preisen entgehen will, kann sich nämlich mit der Linie 93 bis zum zentralen Otogar – dem Busbahnhof für den überregionalen Verkehr – fahren lassen. Das ist deutlich günstiger – in etwa 3 Euro für zwei Personen. Am Busbahnhof angekommen durfte ich dann als erstes mit den türkischen Sicherheitsmaßnahmen Bekanntschaft schließen. Mir selbst ist das ehrlich gesagt ziemlich unsympatisch und es hat auch keinen wirklich schönen Eindruck hinterlassen. Aber gut, die typische Kontrolle mit Metalldetektoren habe ich über mich ergehen lassen. Letztlich habe ich mich sogar daran gewöhnt.

Wer nun einen solchen Otogar betritt und auch noch ausschaut wie ein Tourist wird ziemlich schnell von „Vermittlern“ oder Busführern angesprochen. Die wollen i.d.R. ihre Busse voll bekommen. Wer etwas standhaft ist sollte sich lieber an den einzelnen Schaltern der Busunternehmen durchfragen. Speziell in unserem Falle wurde uns eine Busfahrt nach Antakya angeboten. Allerdings zu einer Zeit, zu der wir nicht reisen wollten. Daraufhin wurden wir auch schnell in Ruhe gelassen und es wurde uns ein anderes Busunternehmen empfohlen. Dort buchten wir dann eine Direktfahrt nach Antakya. Pro Person kostete dies 45 Türkische Lira – je nach Umtauschkurs also etwa 23 Euro.

Zurück mit dem Linienbus relaxten wir dann noch eine Weile am Hadrians Tor. Das liegt zwar an einer stark frequentierten Straße, aber es lädt trotzdem zum Verweilen ein. Insbesondere die Teebringerin sorgte dafür, dass wir uns dann ein paar Minuten Ruhe gönnten.

Hadrians Tor.


Tea-Time.


Nach einem guten Abendessen – für 5 Euro – in der Pension ging es am Abend noch einmal hinaus: Abendfotos schießen. Während unseren Streifzuges konnten wir beobachten, wie z.B. die Straßenpalmen gestutzt wurden. Schön war auch Hadrians Tor anzuschauen. Und auf dem Rückweg zum Hotel konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, eine interessante „Komposition“ aus Mond und altem Gemäuer (Turm) fotographisch fest zu halten. Mein Engagement hatte dann auch einen riesigen Dobermann neugierig gemacht. Ich selbst habe es nicht mitbekommen, wie er sich vorsichtig an mich – in liegender Position, nur ein Blick für das künstlersiche Engagement – heran schlich. Dafür konnte ich um so deutlicher beobachten, wie erschrocken dieser Hund war, als ich dann „plötzlich“ aufstand. Hastig versuchte er weg zu rennen, was auf dem glatten Untergrund etwas lustig wirkte. Ich selbst fand das auf jeden Fall nicht lustig, zumal er dann zurück kam und hinter mir her bellte. Wie es aber mit solchen Hunden so ist, die bleiben in ihrem „Revier“. Zu befürchten hatte ich dann wohl doch nichts. Aber da bin ich mir nicht so sicher. Ein seltsam-lustiges Bild muss es auf jeden Fall abgegeben haben.


Nightline.


Palmen-Pflege.


Lebensgefährlicher Fotoeinsatz.

Da mein Fuß leider stärker zu schmerzen anfing, versuchte ich mich etwas zu schonen. Einen großen Gang durch Antalya wollte ich mir ersparen. Am nächsten Tag reichte es deshalb nur für den Hafen. Auf einem „Umweg“ konnte dann noch etwas Salbe für meinen Fuss besorgt werden. Tja … und am späten Abend ging es wieder Richtung Otogar: Die Reise nach Antakya stand an.

Nächtlicher Zwischenstop auf der Reise nach Antakya.


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